Achsen

Anhänger Achsen

Anhänger Achsen

Achsen für Anhänger sind so vielfältig, wie es die verschiedensten Arten von Anhängern es gibt. Wiedemann Fahrzeugtechnik bietet in seinem Onlineshop für Anhängerteile eine breite Palette namhafter Hersteller dazu an.

Dazu zählen die führenden Hersteller von Anhängerzubehör wie zum Beispiel AL-KO, KNOTT, oder PBW.

 

Die Achsen werden unterteilt in

  • gebremste und ungebremste Achsen
  • Hochbockachsen
  • Achsen mit und ohne automatischer Bremsnachstellung
  • Tandemaggregate
  • Starrachsen mit Blattfederung oder gebremste Stahlfederachsen

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die zulässige Achslast. Hier reicht die Spannweite von 750 Kilogramm bis 4 Tonnen.

 

Für die Auswahl einer Achse ist auch der Radanschluss bestimmend. In der Regel wird 100 x 4 oder 112 x 5 sein.

Weitere Auswahlelemente sind die Anlage und Auflage.

Als Anlage wird der Abstand zwischen den Achsscheiben bezeichnet, während als Auflage die Länge bezeichnet wird, auf dem der Anhänger auf dem Achskörper aufliegt. Wichtige Auswahlpunkte sind auch die Art der Federung.

 

Die Anhängerbauformen werden nach ihren Achsen unterteilt

  • Starrdeichselanhänger

Bei diesen Anhängern ist die Deichsel starr mit dem Anhängerrahmen verbunden. Er besitzt eine bis zwei Achsen (seltener drei), welche ebenfalls starr mit dem Rahmen verbunden sind. Nahezu alle Pkw-Anhänger sind als Starrdeichselanhänger gebaut. In Deutschland gilt nach der in der EU angeglichenen StVZO ebenso wie in Österreich ein solcher bis 750 kg zulässigem Gesamtgewicht als Leichter Anhänger und braucht keine eigene Bremse. Ab diesem Gesamtgewicht ist eine Bremse vorgeschrieben. In Europa ist dies in aller Regel eine Auflaufbremse. Auflaufbremsen sind zulässig bis 3500 kg zulässigem Gesamtgewicht. Schwerere Anhänger benötigen eine durchgehende Bremsanlage, dies ist fast immer eine Druckluftbremse.

Die meisten Wohnanhänger sind Starrdeichselanhänger mit einer Achse oder einer Tandemachse. Sonderanhänger sind zum Beispiel Pferdeanhänger, die überwiegend als Tandemanhänger ausgeführt werden. Hier werden je nach Einsatzzweck verschiedene Federungssysteme angeboten wie beispielsweise Gummifederachsen, Drehstabfederachsen, Drehschubfederachsen.

Wenn bei einem Anhänger zwei Achsen hintereinander gebaut werden, ist das Fahrverhalten ähnlich dem eines einachsigen Anhängers. Solche Anhänger brauchen keinen Drehschemel – die Deichsel ist fest mit dem Anhängerchassis verbunden, und beide Achsen sind nicht lenkbar. Dies wird mit höherem Reifenabrieb bei engen Kurvenradien erkauft. Wenn die Achsen einen Abstand unter 1 m haben, gelten sie in Deutschland nach dem Gesetz als einachsig; dafür hat sich der Begriff Tandemanhänger etabliert.

 

  • Gelenkdeichselanhänger

Diese Anhänger haben zwei oder mehr Achsen, von denen die vordere Achse über einen Drehschemel (daher auch Drehschemelanhänger genannt) oder unüblicher über einzeln gelenkte Achsschenkel gelenkt wird. Diese Anhänger sind typisch für Lkw und Traktoren. Neuerdings werden für leichte Lang- oder Volumentransporte Pkw-Anhänger dieser Bauart angeboten. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt bis zu 20 Tonnen bei zwei Achsen und 24 Tonnen bei drei Achsen – mit Ausnahmegenehmigung (Tieflader für Schwertransporte) darüber.

Bei der Drehschemellenkung ist die Vorderachse auf einem Drehschemel montiert und mit der Deichsel fest verbunden. Die Deichsel ist in vertikaler Richtung beweglich gelagert und mit starken Federn als Sicherheitsvorkehrung gehalten. Sie darf nach dem Abkuppeln den Boden nicht berühren. Mehrachsige Anhänger über 3500 kg zGG müssen mit einer Druckluftbremse ausgestattet sein.

 

  • Sattelanhänger

Der Sattelanhänger, üblicherweise Sattelauflieger genannt, besitzt keine Vorderachse, sondern liegt mit seinem Vorderteil auf der Sattelzugmaschine auf. Zusammen mit der Sattelzugmaschine bildet er das Sattelkraftfahrzeug.